Lineare oder logarithmische Potis verwenden?

Um zuerst mit einem alten Märchen aufzuräumen: Lineare Potis zur Tonregelung bei passiven Schaltungen sind suboptimal. (Käse) Wen es interessiert soll es einfach ausprobieren, und mit beiden Typen probieren, wie sich der Ton regeln läßt. Mit einem linearen Poti macht es keinen Sinn, da hier erst sehr sehr spät wirklich etwas passiert. Anders beim log. Typen, der je nach log. Charakteristik (es gibt härtere und weichere log. Kurven) schön gleichmäßig die Höhen ausblendet beim regeln.

Bei der Lautstärkeregelung sieht es anders aus, je nach Einsatzgebiet und pers. Vorlieben können hier sowohl lin als auch log Potis Sinn machen. Vor allem im cleanen Bereich (Beispiel Jazz) sind oft lin Potis gewünscht, weil bei log Potis die Lautstärke zu schnell absackt. Je stärker dann die Verzerrung des Sounds ist, desto mehr machen log Potis Sinn, weil lineare bei stärker verzerrten Sounds erst sehr spät reagieren, und ein schönes gleichmäßiges Aufklaren des Sounds nicht möglich machen.

Kurz gefaßt:
Tonregelung - in jedem Fall log Potis, am besten mit harter log Kurve
Volumeregelung - bei überwiegender Cleansoundnutzung lin Potis, im Crunch Bereich je nach Vorliebe lin oder auch log Typen mit weicherer log Kurve, und im höheren Gainbereich bevorzugt log Potis mit härterer log Kurve!

Zuletzt aktualisiert am 27. September 2017 von Holger Diepold.

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